"Menschen lassen sich helfen, wenn der oder die Betreuerin von einem grundsätzlich positiven Menschenbild ausgeht".
Das ist mir wichtig "Vanessa Leutwiler"
Ich beziehe mich auf ein ressourcenorientiertes Menschenbild der
humanistischen Psychotherapie , v.a. in Bezug auf die Fähigkeit des Patienten
zu kreativem Wachstum und konstruktiver Veränderung.
Im Humanistischen Menschenbild trägt der Mensch die für die Befreiung aus psychischem Leid erforderlichen Ressourcen in sich. Der Mensch wird als Subjekt in seinen biologischen, biografischen, sozialen und ökologischen Bezogenheiten und Bedingtheiten und in seinem Streben nach Selbstverwirklichung, Wachstum, Entwicklung von Ressourcen, von Autonomie und Authentizität in seinen sozialen Bezügen gesehen.
Die Fähigkeit des Menschen zur Kreativität und Selbstreflexion befähigt ihn über seine gesamte Lebensspanne hinweg zu Entwicklung, Differenzierung und Gestaltung seiner Persönlichkeit und seiner Lebenswirklichkeit.Im Mittelpunkt steht was beim Menschen spezifisch menschlich ist und damit insbesondere: das Bedürfnis nach Sinn, das zukunftsorientiert ist, die Bewusstheit sowie die Fähigkeiten zur Introspektion und zu reflexivem Denken, die existenzielle Wahlfreiheit des menschlichen Willens, die die persönliche Verantwortung für die eigenen Entscheidungen und ihre Folgen impliziert, die Kreativität des Menschen zur schöpferischen Lebensgestaltung und zur Co-Kreation sozialer Prozesse.
Es wird anerkannt, dass es eine Vielfalt von subjektiv als gültig verstandenen und als wahr empfundenen Realitäten gibt, so dass die Welt auf vielfältige Weise erlebt und interpretiert werden kann, und dass es eine Vielfalt von Weltanschauungen, Werte- und Glaubenssystemen, Lebenseinstellungen und Lebensstilen gibt, die den Menschen dazu befähigen können, ein befriedigendes, erfülltes Leben zu führen.